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Auszug - importierte Sitzung  

Einwohnerversammlung
TOP: Ö 1
Gremium: / Arbeitssitzung Beschlussart: (offen)
Datum: Mi, 07.08.2013 Status: öffentlich
Zeit: Anlass: Sitzung
 
Beschluss

Gemeinde Hamberge

1

 

Gemeinde Hamberge

Nr. 1/ 2013 – 2018

 

N i e d e r s c h r i f t

 

über die Einwohnerversammlung am 07. August 2013 in der Sporthalle Hamberge

 

 

Anwesend:

Herr Bürgermeister Paul Friedrich Beeck

 

Gemeindevertreter/innen:

Herr Albert Iken

Herr Manfred Krüger

Herr André Oliver Schuldt

Frau Silke Kuhlmann

Herr Stefan Gahrmann

 

 

sowie ca. 60 Einwohnerinnen und Einwohner der Gemeinde Hamberge

 

Gäste:

Herr Andreas Nagel, Planungsbüro Ostholstein

 

vom Amt Nordstormarn:

Frau Weidlich als Protokollführerin

 

 

Beginn der Versammlung:20.00 Uhr

Ende der Versammlung:21.30 Uhr

 

 

Die Einwohnerinnen und Einwohner waren am 11. Januar 2012 unter Mitteilung der Tagesordnung eingeladen worden. Die Einladung war außerdem in den Lübecker Nachrichten - Stormarn Ausgabe veröffentlicht.

 

Der Bürgermeister eröffnet die Versammlung und begrüßt die Anwesenden.

 

 

Tagesordnung:

 

  1. Vorstellung des Vorentwurfs des Bebauungsplanes Nr. 6 der Gemeinde Hamberge für das Gebiet östlich Buchenweg und nördlich Kiefernweg

-hier: frühzeitige Bürgerbeteiligung

  1. Verschiedenes

 

 

 

Zu 1:Vorstellung des Vorentwurfs des Bebauungsplanes Nr. 6 der Gemeinde Hamberge für das Gebiet östlich Buchenweg und nördlich Kiefernweg

-hier: frühzeitige Bürgerbeteiligung

 

Herr Bürgermeister Beeck erläutert, bereits in 2004 habe die Gemeindevertretung Hamberge einen Aufstellungsbeschluss für das in Rede stehende Gebiet gefasst. Im Jahr 2008 seien die Öffentlichkeit sowie die Träger öffentlicher Belange bezüglich der Bebauungspläne Nr. 6 und Nr. 7, Fläche südlich der B 75, frühzeitig beteiligt worden. Inzwischen sei die Gemeinde Hamberge Eigentümerin der Flächen nördlich und südlich der B 75. Es sei geplant, neue Wohnbauflächen zu schaffen, wobei die Fläche nördlich der B 75, östlich Buchenweg, zuerst entwickelt werden solle.

 

Herr Bürgermeister Beeck gibt das Wort an Herrn Nagel, der die Grundzüge der Planung sowie des Verfahrens anhand einer Präsentation darstellt.

 

Insbesondere geht Herr Nagel auf die verkehrliche Anbindung des geplanten Wohngebiets an das vorhandene Wohngebiet Buchenweg/Kiefernweg, den Abstandsstreifen zwischen dem alten und neuen Wohngebiet, der Altablagerungsfläche im Nordwesten des Gebiets sowie auf die Auswirkungen der Stromleitungen auf die angrenzenden Grundstücke ein. Er weist darauf hin, dass der Bebauungsplan aus dem Flächennutzungsplan entwickelt werde. Details der Planung z. B. zum Maß der baulichen Nutzung der Grundstücke sowie gestalterische Festsetzungen seien zu einem späteren Zeitpunkt durch Beschluss der Gemeindevertretung festzulegen.

 

Zu folgenden Themen werden Fragen und Anregungen der Einwohner vorgetragen:

 

   Grünstreifen zwischen den vorhandenen und neuen Baugrundstücken

Es wird vorgetragen, dass von mindestens 8 Anliegern des Buchenweges, deren Grundstücke unmittelbar an das Plangebiet des B-Plans Nr. 6 angrenzen, Interesse an dem Erwerb des geplanten Grünstreifens westlich des Plangebietes hätten. Herr Bürgermeister Beeck berichtet, hierüber und auch über die Höhe des Kaufpreises für diesen Streifen würde die Gemeindevertretung zu gegebener Zeit einen Beschluss fassen.

 

   Art der Bepflanzung des Grünstreifens

Die der Art der Bepflanzung des Grünsteifens sei zu einem späteren Zeitpunkt des Verfahrens festzulegen.

 

   Bebauung der Wohnbauflächen

Auf Nachfrage berichtet Herr Bürgermeister Beeck, der B-Plan Nr. 6 würde in 2 Abschnitten realisiert werden, wobei zunächst die Fläche östlich Buchenweg bebaut werden solle. Für die Fläche nördlich Kiefernweg wären zusätzliche Bodenuntersuchungen erforderlich. Eine Bebauung der Fläche nordöstlich Kiefernweg würde als 2. Bauabschnitt realisiert werden.

 

   Berücksichtigung des Verkehrslärms

Bedenken wegen des Verkehrslärms werden von Herrn Beeck insoweit ausgeräumt, als dass gegen eine Bebauung aus schalltechnischer Sicht grundsätzlich keine Bedenken bestehen. Dies sei durch ein entsprechendes Gutachten bereits nachgewiesen.

 

   Berücksichtigung der Auswirkungen durch die Hochspannungsleitung

Bedenken wegen der möglichen Auswirkungen der Stromleitung werden von Herrn Beeck insoweit ausgeräumt, als dass gegen eine Bebauung aus immissionsschutzrechtlicher Sicht grundsätzlich keine Bedenken bestehen. Dies sei durch ein entsprechendes Gutachten bereits nachgewiesen.

   Verzicht auf Kreisverkehr

Die Frage, aus welchen Gründen auf den Kreisverkehr verzichtet werden solle, beantwortet Herr Beeck mit dem Hinweis, dass auch die nunmehr vorgesehenen Linksabbiegespuren mit Verkehrsinseln eine Verkehrsberuhigung am Ortseingang bewirken würden und diese Variante zudem kostengünstiger sei.

 

   Wegfall des Regenrückhaltebeckens

Zur Frage nach dem Wegfall des Regenrückhaltebeckens, auf dessen Höhe die Zufahrt in das Wohngebiet geplant ist, wird mitgeteilt, dass das Oberflächenwasser aus dem vorhandenen Wohngebiet sowie aus den neuen Baugebieten in Abstimmung mit der unteren Wasserbehörde und der unteren Naturschutzbehörde des Kreises Stormarn indirekt östlich des Altarms der Trave ohne Rückhaltung indirekt in die Trave abgeleitet werden soll. Weitere Details seien Gegenstand einer gesonderten Erschließungsplanung.

 

   Baustellenverkehr zu Beginn der Erschließung

Es wird angeregt, den Baustellenverkehr zu gegebener Zeit nicht durch das vorhandene Wohngebiet, sondern direkt von der B 75 auf die in Rede stehende Fläche zu leiten.

 

   Verkehrsberuhigung Kiefernweg

Von einem Anlieger des Kiefernweges wird befürchtet, dass aufgrund der Anbindung des Kiefernweges an die neue Erschließungsstraße im B-Plan Nr. 6 die Fahrzeuge noch schneller fahren als dies jetzt schon der Fall sei. Es wird nach den geplanten Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung gefragt. Herr Beeck erwartet, dass eine Verkehrsberuhigung schon dadurch eintrete, dass die Fahrzeuge über den Buchenweg zur B 75 abgeleitet würden und insofern der Kiefernweg entlastet werde. Es wird von Seiten der Einwohner/innen angeregt, ab und zu einen Blitzer aufzustellen, um die „Raser“ zu erfassen.

 

   Setzen von Pollern zur Verhinderung der Durchfahrt für Fahrzeuge im Kiefernweg

Nach einer Idee, das neue Baugebiet nicht an das vorhandene anzubinden, indem die Durchfahrt für Fahrzeuge nicht vorgesehen werden sollte, wird vorgeschlagen, den nördlichen Wendehammer im Kiefernweg nicht von Beginn an für eine Durchfahrt in das neue Wohngebiet zu öffnen, sondern zunächst nur für Fußgänger und Radfahrer freizugeben. Möglicherweise könnten Poller aufgestellt werden, die das Durchfahren für Fahrzeuge verhindere. Für den Fall, dass die bestehenden und neuen Straßen als Spielstraßen ausgewiesen werden können, sei von Seiten der Anwohner gegen eine Durchfahrt nichts einzuwenden. Es würde begrüßt werden, wenn mehrere Straßen in dem alten Wohngebiet zu Spielstraßen herabgestuft werden würden.

 

   Anschluss an bestehendes Entwässerungssystem

Auf Nachfrage berichtet Herr Beeck, die Kapazität der Kläranlage reiche für den erwarteten Zuwachs an Einwohnern aus. Ein Ingenieurbüro sei mit der Planung der leitungsmäßigen Erschließung des Gebiets beauftragt.

 

   Sanierung Kinderspielplatz im Mühlenweg

Mit Blick darauf, dass die nordwestlich des Plangebiets vorgesehene Kinderspielfläche möglicherweise erst in ein paar Jahren realisiert werden würde, wird nach der Aufrüstung des vorhandenen Spielplatzes im Mühlenweg gefragt. Dort wären nach Auffassung der vortragenden Einwohnerin die Sandkiste mit neuem Sand zu versehen, die Spielgeräte zu überprüfen, teilweise durch neue zu ersetzen bzw. der Bestand zu ergänzen. Herr Beeck sagt zu, mögliche Mängel zu überprüfen und beseitigen zu lassen. Langfristig sei vorgesehen, den vorhanden Spielplatz für die kleineren unter 10jährigen Kinder und den neuen (nördlich Kiefernweg) für die größeren über 10jährigen Kinder herzurichten.

 

   Kapazität Schule und Kindergarten

Auf Nachfrage nach einer ausreichenden Kapazität an Schul- und Kindergartenplätzen weist Herr Beeck darauf hin, dass zusätzliche Kinder in der Gemeinde „gebraucht“ würden, um die vorhandene Infrastruktur langfristig zu sichern.glicherweise benötigte Krippenplätze müssten zu gegebener Zeit geschaffen werden.

 

   Auswirkungen der Altablagerung auf Anlieger

Bedenken wegen einer möglicherweise bestehenden Gefahr für die Anlieger des Kiefernweges von der nördlich angrenzenden Altablagerungsfläche konnten ausgeräumt werden. Hierfür liege bereits eine Bodenuntersuchung vor, deren Ergebnisse eine derartige Gefährdung ausschließe. Es handele sich lediglich um eine Altablagerung von Betonresten, nicht um eine Altlast. Herr Beeck weist jedoch darauf hin, dass bei einer zukünftigen anderen Nutzung weitergehende Untersuchungen erforderlich würden.

 

   Kaufpreis pro m² Grundstück

Zu dieser Frage sei ein Beschluss durch die Gemeindevertretung herbeizuführen.

 

   Kaufpreis pro m² Grünstreifen

Zu dieser Frage sei ein Beschluss durch die Gemeindevertretung herbeizuführen.

 

   Öffentlicher Nahverkehr

Es wird angeregt, Hamberge im Zusammenhang mit der Erschließung des Neubaugebiets an den öffentlichen Personennahverkehr anzuschließen. Herr Beeck trägt vor, nicht die Stadtwerke Lübeck, sondern die Autokraft hätte die Konzession, könne jedoch wegen der zu geringen Nachfrage nicht so regelmäßig fahren wie dies wünschenswerte wäre.

 

 

Zu 2:Verschiedenes

 

Es werden keine weiteren Themen angesprochen.

 

Nachdem keine Wortmeldungen mehr vorliegen, bedankt Bürgermeister Herr Beeck sich bei den Anwesenden. Er schließt die Versammlung um 21.30 Uhr.

 

 

 

 

(Paul Friedrich Beeck)

Bürgermeister

 

(G. Weidlich)

Protokollführerin

 

2013-08-07 Nr. 01_EV 14 - N.docx

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