Auszug - Vorstelllung Projekt "Waldfriedhof in Klein Wesenberg"
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Wortprotokoll Beschluss Abstimmungsergebnis |
Beratungsgrundlage: Beschlussvorlage 2019/17-054 vom 08.02.2019
Der Vorsitzende begrüßt Frau Herzogin von Oldenburg umreißt kurz das vorzustellende Anliegen und erteilt ihr sodann das Wort.
Frau von Oldenburg stellt im Folgenden die Gründe für die Entscheidung dar, den betreffenden Teil des Waldes als so genannten „Waldfriedhof“ betreiben zu wollen. Sie verzichte dabei bewusst auf die Bezeichnung „Friedwald“, da dieser Name geschützt sei und zu einem anderen deutschlandweit agierenden Unternehmen gehöre. Sie wolle das Angebot als regionaler und unabhängiger Akteur anbieten. Frau von Oldenburg beschreibt sodann den Aufbau eines Waldfriedhofes anhand eines Lageplanes und ihr Konzept zur Umsetzung desselben. Sofern die Gemeinde dem zustimme, sei es aus rechtlichen Gründen erforderlich, dass die Gemeinde die Trägerschaft des Waldfriedhofes übernehme. Die Gemeinde würde sodann im nächsten Schritt mit ihr eine Art Betreibervertrag über den Waldfriedhof schließen, der insoweit die Betreiberschaft und weitgehend das wirtschaftliche Risiko auf sie übertrage. Ebenso würden sämtliche Kosten zur Errichtung des Waldfriedhofes von ihr übernommen.
Im Anschluss beantwortet Frau von Oldenburg die Fragen der Anwesenden. Auf Nachfrage betont sie, dass das Vorhaben mit der Kirchengemeinde Klein Wesenberg in Vorbereitung auf die heutige Sitzung abgestimmt worden sei. Ein mögliches Konkurrenzverhältnis zum bestehenden kirchlichen Friedhof in Klein Wesenberg werde gemeinsam nicht gesehen.
Die Verwaltung informiert über die planungsrechtliche Situation, welche zurzeit das Vorhaben noch nicht zulasse. So weise der Landesrahmenplan den beabsichtigen Waldteil noch als Wald aus. Mit der Umnutzung als Waldfriedhof sei der Teil jedoch aus rechtlicher Sicht kein Wald mehr, sondern ein Friedhof. Ferner sei das Vorhaben im Hinblick auf naturschutzrechtliche Belange, wie das FFH- Gebiet „Travetal“ und den Gewässerschutz abzuklären. Dafür biete sich eine so genannte landesplanerische Voranfrage an.
Es schließt sich ein intensiver Meinungsaustausch unter den Anwesenden an, in dessen Zuge weitere Fragen beantwortet werden. Nach Abschluss dessen fasst der Vorsitzende folgenden Beschlussvorschlag zusammen und stellt diesen zur Abstimmung:
Beschluss:
Der Finanz-, Bau- und Umweltausschuss unterstützt das Vorhaben der Errichtung eines Waldfriedhofes im Bereich Heideberg/ Trenthorst. Der Bürgermeister und das Amt Nordstormarn werden zur Vorbereitung einer Entscheidung der Gemeindevertretung gebeten, die planungsrechtliche Zulässigkeit und Umsetzbarkeit mittels einer landesplanerischen Voranfrage zu prüfen.
Abstimmungsergebnis: | 7 | Stimmen dafür | ||
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| 0 | Stimmen dagegen | |
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| 0 | Stimmenthaltungen | |
Der Vorsitzende bedankt sich bei Frau von Oldenburg und verabschiedet sie. | ||||