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Vorlage - 2022/14-211  

Betreff: Vorstellung Machbarkeitsstudie Kläranlage für Hamberge und Wesenberg zusammen sowie Alternative eigener Ausbau
Status:öffentlich  
Beratungsfolge:
Bau-, Umwelt- und Planungsausschuss der Gemeinde Hamberge Vorberatung
10.05.2022 
Gemeinsame Sitzung des Bau-, Umwelt- und Planungsausschusses sowie des Finanzausschusses der Gemeinde Hamberge (offen)   
Finanzausschuss der Gemeinde Hamberge Vorberatung
Gemeindevertretung Hamberge Entscheidung
19.05.2022 
Sitzung der Gemeindevertretung Hamberge (offen)   

Beschlussvorschlag
Sachverhalt
Anlage/n
Anlagen:
Vorlage gem. Kläranlage Hamberge - Wesenberg  
22-04-29-Lageplan eigener Kläranlagenausbau  
Präsentation Machbarkeitsstudie Neubau KA Hamberge Standort_neu  

Beschlussvorschlag:

Die Gemeindevertretung beschließt, die Variante des Anschlusses an die Kläranlage der Stadtwerke Reinfeld zusammen mit Wesenberg weiter zu verfolgen. Die Trägerschaft sollte in einem gemeinsam zu gründenden Zweckverband für die Kläranlage liegen. Ziel ist, dass bis zum Jahresende 2022 wesentliche Fortschritte für die Lösung erreicht werden. Kann das nicht erreicht werden, muss über das Thema neu beraten werden.


Sachverhalt:

Zur Vorstellung der Machbarkeitsstudie ist Herr Dipl.-Ing. (FH) Laurenz Wollborn

Ingenieurgesellschaft Siebert und Partner mbH Schützenhof 2-4 23558 Lübeck eingeladen.

Anliegend erhalten Sie die Variante mit dem gemeinsamen Ausbau Hamberge und Wesenberg zusammen.

 

Außerdem liegt eine Variantenuntersuchung mit dem eigenen Ausbau bei.

 

Beide Varianten werden in der Ausschusssitzung vorgestellt.

 

Die Variante gemeinsamer Ausbau mit Wesenberg in Stubbendorf enthält eine schwierig zu bewältigende Situation der Vorflut in das Gewässer. Die zusätzliche hydraulische Belastung des Baches wird von der Wasserbehörde kritisch gesehen. Auf jeden Fall sind stark vergrößerte Pufferbecken auf einer Kläranlage notwendig, damit diese Vorgabe eingehalten werden kann.

 

Die Variante gemeinsamer Ausbau in Rosengarten ist planerisch sehr aufwendig, da der Flächennutzungsplan geändert werden müsste und ein B-Plan notwendig ist. Es ist eine lang abzustimmende Querung der Autobahn notwendig und die Vorflutleitung zur Trave ist kostenaufwendig.

 

Der eigene Ausbau in Hamberge direkt südlich anschließend an die Autobahn A1 würde nicht wesentliche Verbesserungen in Bezug auf Geruchsbelastungen für die Wohnbebauung bringen, um derart große Investitionen zu rechtfertigen.

 

Alle Varianten bergen Kostenrisiken zur Klärschlammbeseitigung, weil eine eigene Schlammbehandlung nicht wirtschaftlich realisiert werden kann. Langfristig ist die Verbrennung der Entsorgungsweg für den Schlamm. Das macht eine weitere Eindickung mittels mobiler Schlammpresse vor Ort oder der Transport zu einem Schlammbehandlungswerk (z. B. Steinhorst im Amt Sandesneben-Nusse) notwendig. Die Erneuerung der mechanischen Vorreinigung sollte weiter vorangetrieben werden, weil das einen sicheren Kläranlagenbetrieb gewährleistet und bei einem Anschluss an Reinfeld auch umzusetzen wäre.

 

Der Ingenieur sieht große Unsicherheiten in den Kostenschätzungen, weil die Baukosten  zurzeit aufgrund der weltwirtschaftlichen Lage und den Materialengpässen nur schwer zu ermitteln sind. Sie werden regelmäßig bei Ausschreibungen nach oben korrigiert.

 

Die Variante Anschluss nach Reinfeld erscheint nach Abwägung aller Vor- und Nachteile die für alle Beteiligten sinnvollste Alternative zu sein. Die Stadt Reinfeld versucht sich rechtlichen Rat einzuholen, damit die Idee eines Zweckverbandes mit allen an der Kläranlage beteiligten Einleitern beraten werden kann. Die Stadt sieht auch für die Wasserversorgung Potenzial für eine Übertragung auf den Zweckverband, weil die Verflechtungen zwischen den Stadtwerken und de WBV Reinfeld-Land zu immer mehr Abstimmungen führen.


Anlage/n:

Anlage/n:

1 Kostenschätzungen gemeinsamer Ausbau Hamberge und Wesenberg

2 Kostenschätzung eigener Ausbau 

Anlagen:  
  Nr. Name    
Anlage 1 1 Vorlage gem. Kläranlage Hamberge - Wesenberg (8221 KB)      
Anlage 3 3 22-04-29-Lageplan eigener Kläranlagenausbau (765 KB)      
Anlage 4 4 Präsentation Machbarkeitsstudie Neubau KA Hamberge Standort_neu (2365 KB)      
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