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Auszug - Vorstellung Machbarkeitsstudie Kläranlage für Hamberge und Wesenberg zusammen sowie Alternative eigener Ausbau  

Gemeinsame Sitzung des Bau-, Umwelt- und Planungsausschusses sowie des Finanzausschusses der Gemeinde Hamberge
TOP: Ö 4
Gremien: Bau-, Umwelt- und Planungsausschuss der Gemeinde Hamberge, Finanzausschuss der Gemeinde Hamberge Beschlussart: (offen)
Datum: Di, 10.05.2022 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 19:30 - 22:35 Anlass: Sitzung
Raum: Mehrzweckraum Schulsporthalle Hamberge
Ort: Schulstraße 8a, 23619 Hamberge
2022/14-211 Vorstellung Machbarkeitsstudie Kläranlage für Hamberge und Wesenberg zusammen sowie Alternative eigener Ausbau
     
 
Status:öffentlich  
 
Wortprotokoll
Beschluss
Abstimmungsergebnis

GV Reimers führt in das Thema ein und stellt am Schluss dar, dass es monetär keine großen Unterschiede zwischen den Varianten gibt.

 

Dipl.-Ing. Wollborn stellt die Alternativen
- Gemeinsamer Ausbau mit Wesenberg in Stubbendorf
- Gemeinsamer Ausbau mit Wesenberg in Rosenhagen
- Ausbau nur Hamberge

vor.

 

Die Variante gemeinsamer Ausbau mit Wesenberg in Stubbendorf enthält eine schwierig zu bewältigende Situation an der Vorflut in das Gewässer. Die zusätzliche hydraulische Belastung des Baches wird von der Wasserbehörde kritisch gesehen. Auf jeden Fall sind stark vergrößerte Pufferbecken auf der Kläranlage nötig, damit diese Vorgabe eingehalten werden kann.

 

Die Variante gemeinsamer Ausbau mit Wesenberg in Rosenhagen ist planerisch sehr aufwendig, da der Flächennutzungsplan geändert werden müsste und ein B-Plan notwendig ist. Es ist zudem eine lang abzustimmende Querung der Autobahn notwendig und die Vorflutleitung zur Trave ist kostenaufwendig.

 

Der eigene Ausbau in Hamberge direkt südlich anschließend an die Autobahn A1 würde nicht wesentliche Verbesserungen in Bezug auf Geruchsbelastungen für die Wohnbebauung bringen, um derart große Investitionen zu rechtfertigen. Die Pumpen der innerörtlichen Pumpstationen müssten zur Steigerung der Leistung erneuert werden.

 

Alle Varianten bergen Kostenrisiken zur Klärschlammbeseitigung, weil eine eigene Schlammbehandlung nicht wirtschaftlich realisiert werden kann. Die Verbrennung ist der wahrscheinlichste Entsorgungsweg für den Schlamm, was eine weitere Eindickung mittels mobiler Schlammpresse vor Ort oder den Transport zu einem Schlammbehandlungswerk erfordert.

 

Die Erneuerung der mechanischen Vorreinigung sollte weiter vorangetrieben werden, weil das einen sicheren Kläranlagenbetrieb gewährleistet und bei einem Anschluss an Reinfeld gleichfalls umzusetzen wäre.

 

Der Ingenieur sieht große Unsicherheiten in den Kostenschätzungen, weil die Baukosten zurzeit aufgrund der weltwirtschaftlichen Lage und den Material- sowie Personalengpässen nur schwer zu ermitteln sind. Sie werden regelmäßig bei Ausschreibungen nach oben korrigiert.

 

Die Variante Anschluss nach Reinfeld erscheint nach Abwägung aller Vor- und Nachteile die für alle Beteiligten sinnvollste Alternative zu sein. Die Stadt Reinfeld versucht sich rechtlichen Rat einzuholen, damit die Idee eines Zweckverbandes mit allen an der Kläranlage beteiligten Einleitern weiter beraten werden kann. Die Stadt sieht auch im Wasserbereich die Möglichkeit der Kooperation zwischen den Stadtwerken und dem WBV Reinfeld-Land.

 

Herr Wollborn stellt abschließend dar, dass er wegen der demnächst ausgeschöpften Ausbaugröße der Kläranlage nicht sofort Schwierigkeiten mit der Wasserbehörde erwartet. Man kann darlegen, dass man intensiv an Lösungen arbeitet. 


Beschluss:

Die Gemeindevertretung möge beschließen:

Die Gemeindevertretung beschließt, die Variante des Anschlusses an die Kläranlage der Stadtwerke Reinfeld zusammen mit Wesenberg weiter zu verfolgen. Die Trägerschaft sollte in einem gemeinsam zu gründenden Zweckverband für die Kläranlage liegen. Ziel ist, dass bis zum Jahresende 2022 wesentliche Fortschritte für die Lösung erreicht werden. Kann das nicht erreicht werden, muss über das Thema neu beraten werden.


 

Abstimmungsergebnis: 

9

Stimmen dafür

 

 

0

Stimmen dagegen

 

 

0

Stimmenthaltungen

 

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